Angelika Luz, Foto: Oliver Röckle
Alle sprechen über den Klang und die Außenhaut der „Elphi“. Aber was braucht ein neues Konzerthaus innen? Wir haben eine Künstlerin, einen Kulturmanager und die Leiterin einer Besucherorganisation gefragt.
Von Petra Heinze
Ein Ort des Hörens, und nachfolgend, des Sehens. Ich würde mir Materialien und Farben in der Ausstattung wünschen, die eine positive Ausstrahlung haben und dabei der Wahrnehmung des Hörens den Vortritt lassen. Dazu variable Bühnenelemente und variable Zuschauerpositionen für Musik im Raum. Und es sollte, man beachte die Lichtausstattung, die Möglichkeit geben, auch performativ zu arbeiten.
Angelika Luz ist Professorin des Studiengangs Neue Musik/Gesang und leitet das „Studio für Stimmkunst und Neues Musiktheater“ an der Stuttgarter Musikhochschule.
Der Konzertsaal sollte ein inspirierendes Ambiente bieten, mit herausragender Akustik und der Nähe zum Bühnengeschehen. Dank modularer Bühnentechnik und flexibler Bestuhlung bietet er Raum für unterschiedliche Konzertformate. Hinzu kommt im gesamten Konzerthaus ein attraktives Zusatzangebot, in Wohlfühlatmosphäre, ganztags geöffnet als lebendiges Musikzentrum, u.a. mit Gastronomie, kleinen Meeting-Räumen und Co-Working-Spaces. Und das alles klug gestaltet durch außergewöhnlich ansprechende Architektur!
Ralf Püpcke ist Kulturmanager, Mitbegründer der Konzerthaus-Initiative Stuttgart und Geschäftsführer des Fördervereins Konzerthaus Stuttgart
Die Kulturgemeinschaft Stuttgart ist Mitglied des Fördervereins Konzerthaus Stuttgart e.V. und wir erhoffen uns von dem Innenleben eines neuen Konzerthauses zeitgemäße Rahmen- und Arbeitsbedingungen für die Orchester. Dazu gehören zum Beispiel ausreichend große Garderoben, Lagerflächen, sanitäre Einrichtungen und die ausreichend zeitliche Verfügbarkeit der Probebühnen.
Ulrike Hermann ist Mitglied des Vorstands und Leitung der Geschäftsstelle der Kulturgemeinschaft Stuttgart
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